Kochen
Inhalt: Tips - Grundrezepte
Tips zum Kochen auf Fahrten
Wichtig für den vollen Erfolg einer Fahrt ist nicht zuletzt eine gute Küche.
Auch wenn nicht jede Mahlzeit auf Fahrt den Vorstellungen eines Paul Bocuse entsprechen muss, so sollte man nicht die gesamte Lagerküche auf Dosensuppen beschränken.
In diesem Sinne sind die folgenden Tips zu verstehen.
In jedem falle die Küche in das gesamte Lagerprogramm einplanen.
- bei Wanderungen z.B. eignet sich folgende Anordnung:
 morgens : kräftiges Frühstück
 mittags : Lunchpaket
 abends : warme Mahlzeit
 Das essen liefert: Energie (Anhaltend Fett, schnell Kohlenhydrate) und Baustoffe (Vitamine und Mineralstoffe)
- Bei der Auswahl des Gerichts auch immer die Dauer der Zubereitung beachten
- Weche Kochmöglichkeiten stehen zur Verfügung?
- Kann ich die Lebensmittel vor Ort kaufen?
 Man muss damit rechnen, dass der Supermarkt in "Unteraalen" vielleicht auch schon um 12 Uhr schliesst (darum
	auf jeden Fall eine "Notreserve" an Grundnahrungsmitteln mitnehmen.
- bei längeren Fahrten vor dem Kauf auf jeden Fall das Verfallsdatum beachten.
- daran denken dass man für eine ungewohnt große Gruppe kocht
- Ernährungshygiene: die Küchenmannschaft hat stets saubere Hände, Arme Kleidung !!!
- Nährstoffverlust bei zu langer Zubereitung, das gleiche natürlich auch bei zu langer Warmhaltung
- Die Küche, Kochgeräte und Geschirr nach Gebrauch wieder gründlich säubern (eigentlich ja selbstverständlich)
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Grundrezepte:
  Nudeln:
  ca. 125 g pro Person
  Wasser kochen lassen. In das kochende Wasser ein wenig Salz und die Nudeln geben. 
  Die Kochdauer hängt von der Art der Nudeln ab und ist in der Regel auf der Verpackung angegeben. 
  Dann die Nudeln in ein Sieb ausschütten. Um ein verkleben zu vermeiden, kann man 
  noch etwas Butter in den Topf geben.
  
  
Kartoffeln:
  ca. 300 g pro Person
  Kartoffeln schälen und mit Salz in einen Topf mit Wasser geben. Dann 20-25 minuten 
  kochen lassen, Pellkartoffeln nicht schälen aber 
waschen (kein Salz)
  
  
Reis:
  ca. 125 g pro Person
  Im Topf Fett erhitzen, Reis und die doppelte Menge Wasser dazu geben. Das ganze 
  kurz aufkochen lassen, dann bei kleiner Flamme fertig dünsten. dauer ca. 30 
  min. (nicht rühren)
  
  
Fleisch:
  Das Fleich möglichst scharf anbraten, d.h. erst das Fett erhitzen. Unter grosser 
  Hitze schliessen sich schnell die Fleischporen und das Fleisch bleibt saftig.
  
  
Soßen:
  Die Grundlage einer einfachen, warmen, salzigen Sauce ist eine helle oder dunkle 
  Mehlschwitze. Hierfür wird Fett (etwa Butter) erwärmt und dann (etwa im Verhältnis 2 zu 3) Mehl dazugegeben und unter ständigem rühren erhitzt.
  Diese Mischung dient zum Binden der Sauce. Es wird Anschließend Flüssigkeit hinzugegeben. Dies
  kann etwa eine Fleisch- oder Gemüsebrühe sein. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Verfeinerung.
  
  Die einfachste Möglichkeit, eine Salatsauce herzustellen, besteht in einer Mischung aus Essig und Öl (etwa im Verhältnis 2:3),
  gewürzt mit Salz, Zucker und Pfeffer. Es können dann Kräuter nach Geschmack hinzugegeben werden.
  
  
Gemüse:
  Da beim Kochen von Gemüse der Nährstoffgehalt stark reduziert wird, sollte es 
  besser gedünstet werden. Dazu das vorbereitete Gemüse in Fett anschwitzen, mit 
  möglichst wenig Wasser im geschlossenem Topf garen (manche Gemüse ohne Wasser 
  garen, z.B. Spinat) 
  
  
Stockbrot
  
Stockbrot kann man im Prinzip mit vielen verschiedenen Teigsorten machen. Beispielsweise ist Hefeteig sehr lecker, er hat aber den Nachteil dass
  er Zeit zum gehen benötigt, und dass er leicht klebrig wird und nachträglich noch Mehl hinzugefügt werden muss, wenn man nicht ganz viel Teig an den 
  Fingern kleben haben möchte. Ein Rezept, das sich bei uns
  bewährt hat, ist hingegen das folgende (ohne Hefe, aber mit Backpulver). Es ist leicht herzustellen und von der Handhabung besonders einfach:
  
  - 1 KG Mehl
- 2 Päckchen Backpulver
- 3 TL Salz
- 150 g Butter (rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie weich ist!
- 1/2 l Milch
  Wenn der Teig zu trocken ist, kann noch mehr Milch hinzugegeben werden; ist er zu feucht, hilft etwas mehr Mehl.
  
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